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Aktuelles

07.07.2022

Landwirte werden immer häufiger Energiewirte

In der Region steigt die Anzahl der Landwirte, die regenerative Erzeugungsanlagen betreiben. Die Relevanz der Energieerzeugung im Vergleich zu landwirtschaftlichen Erzeugnissen nimmt zu. Hierzu hat der WDR (Lokalzeit OWL) am 07.07.2022 berichtet und führt in Sachen Windenergie explizit BBWind als Beratungsunternehmen an.

22.06.2022

Laufen fürs Klima!

Am 22.06.2022 sind wir als BBWind-Team beim Leonardo Campus Run mitgelaufen!
Der sengenden Sonne, dem Kopfsteinpflaster und den engen Kurven zum Trotz, hat der eine oder andere Läufer seinen persönlichen Rekord getoppt!

03.06.2022

Positive Aussichten für die Windenergie in NRW mit klaren Regelungen unterfüttern

BBWind begrüßt die Stoßrichtung der Sondierer aus CDU und Grüne, die „die Voraussetzungen dafür schaffen [möchten], dass inden kommenden fünf Jahren mindestens 1.000 zusätzliche Windkraftanlagen in unserem Land entstehen" (Sondierungspapier vom 27.05.2022). Die Nutzung von Industrie-, Gewerbe-, Forst- und Kalamitätsflächen sowie entlang von Verkehrswegen werden im Sondierungspapier explizit genannt. Über welche Regelungsebenen und Maßnahmen dieses Ziel erreicht werden soll, bleibt aber (noch) weitgehend unklar. Mit Blick auf die in dieser Woche begonnenen Koalitionsgespräche ist es nun angezeigt, konkrete Regelungen für den Ausbau zu schaffen und die notwendigen Anpassungen in den Gesetzen, Verordnungen und Erlassen zu benennen. BBWind wirbt daher für nachfolgende sechs Punkte:

1) Personalmangel auf Kreisebene Insbesondere die Unteren Immissionsschutz- und Naturschutzbehörden müssen qualitativ und quantitativ verstärkt werden, Genehmigungsverfahren müssen höhere Priorität genießen. Die Kreisbehörden müssen durch höher angesiedelte Task Forces auf Landes- und/oder Bundesebene unterstützt werden (z. B. LANUV als schnelle und ansprechbare Clearingstelle mit Entscheidungsbefugnis für Artenschutzthemen).


2) Pauschale Abstandsregel / Länderöffnungsklausel Das BauGB-Ausführungsgesetz NRW (1.000 m-Abstandsregelung, insbesondere Außenbereichssatzungen) verunsichert Kommunen und führt teilweise bereits zu „kreativen Verhinderungsplanungen". Eine ersatzlose Abschaffung ist zielführend und im Sinne der NRW-Energiewende.


3) Leitfaden Artenschutz NRW Eine zeitgemäße Novellierung des „Leitfadens Artenschutz NRW" ist überfällig, Detektionssysteme für Greifvögel und neue Forschungserkenntnisse (Bsp. Flughöhe Uhu) müssen aufgenommen werden. Auch müssen die bereits beschlossenen Änderungen der Umweltministerkonferenz zügig auf Landesebene einfließen. Zudem muss der „Leitfaden Artenschutz NRW" mehr Verbindlichkeit für nachgeordnete Behörden entfalten, teilweise weichen Untere Naturschutzbehörden massiv ab, Interpretationsspielräume sind zu groß, Präzisierungen müssen her.

4) Landesplanung Im „Landesentwicklungsplan" (LEP NRW) muss das 2 %-Ziel bindend als Ziel der Raumordnung für die nachgeordneten Planungsebenen fixiert werden. Bislang liegt kein Entwurf zur Novellierung des LEP vor, obwohl die „Energieversorgungsstrategie 2.0" feststellt, dass „ungenutzte Flächenpotenziale für die Windenergie verfügbar gemacht werden sollen". Hier wird das Sondierungspapier mit 1.000 WEA noch am ehesten konkret, dieses quantitative Ziel sollte bindend in den Landesentwicklungsplan aufgenommen werden.


5) Windenergie im Wald Windenergie im (monokulturellen) Nadelwald ist landespolitisch derzeit nicht gewünscht, erhebliches Ausbaupotenzial auf sturm- und Borkenkäfer-geschädigten Forstflächen (Kalamitätsflächen) bleibt ungenutzt. Der landespolitische Ausbaupfad lässt sich mit einem gemäß LEP NRW beinahe kategorischen Ausschluss von Waldflächen kaum erreichen. Windenergieanlagen sollten in monokulturellen Nadelwäldern im Regelfall genehmigungsfähig sein, unabhängig vom konkreten Waldanteil einer Kommune.


6) Typenunabhängige Genehmigungen für Windenergieanlagen (WEA) Begleitend fordern wir, dass sich die zukünftige Landesregierung auf Bundesebene für typenunabhängige WEA-Genehmigungen stark macht. Dies wird zurzeit insbesondere durch Lieferengpässe, immer kürzer werdende Produktzyklen und starke Preissteigerungen insbesondere bei Stahltürmen notwendig.

 

18.05.2022

BBWind feiert Zehnjähriges Jubiläum

Zehn Jahre haben wir im Auftrag des Bäuerlichen Bürgerwinds gearbeitet – es hat sich gelohnt! 100 Bürgerwindanlagen sind errichtet, mehr als 360 MW sauberer Grünstrom am Netz, über 5.000 Menschen haben sich beteiligt. Inzwischen arbeiten wir mit 40 Mitarbeitern jeden Tag für Energiewende, Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wertschöpfung vor Ort. Mit unserem Rückblick möchten wir kurz innehalten und gemeinsam mit Ihnen auf zehn Jahre BBWind zurückblicken.

25.04.2022

BBWind nimmt 100. Windenergieanlage in Betrieb und feiert zehnjähriges Jubiläumsjahr mit 356 MW am Netz

Jubiläumsanlage ist eine Enercon E-147 in Coesfelder Bürgerwindpark

Am 31.03.2022 speiste zur Freude der Bürgerwindgesellschaft „BWP Letter Görd GmbH & Co. KG" aus Coesfeld eine Enercon E-147 mit 5 MW Nennleistung das erste Mal Windstrom ins öffentliche Netz ein. Diese Inbetriebnahme freut Heinz Thier, Geschäftsführer der BBWind Projektberlatungsgesellschaft mbH aus Münster, ganz besonders: „BBWind wird im Mai 2022 zehn Jahre alt und das hier ist unsere 100. Bürgerwindanlage am Netz. Diese runde Zahl passend zum Jubiläum freut mich ganz besonders!"

Mit nunmehr 356 MW Nennleistung ist das Münsteraner Unternehmen führender Projektdienstleister für Bürgerwind in NRW. BBWind trägt das Konzept „Bäuerlicher Bürgerwind" im Namen. Seit der Gründung 2012 unterstützt BBWind mit inzwischen 40 Mitarbeitern als Fachdienstleister ausschließlich Bäuerliche Bürgerwindprojekte. „Mit dieser 100. Windenergieanlage hat BBWind sich symbolisch ein Geburtstagsgeschenk zum zehnten Geburtstag gemacht", so Prokurist Michael Schlüß.

Mit Blick auf die aktuellen energiepolitischen Diskussionen, den steilen Entwicklungspfad der Erneuerbaren und veränderte Rahmenbedingungen auf Bundesebene kann Geschäftsführer Heinz Thier gelassen auf die Zukunft blicken: „Das Interesse an Bürgerwind und unserem konzeptionellen Ansatz ist riesig, mittlerweile bekommen wir wöchentlich Projektanfragen und prüfen neue Flächen. Wir gedenken, die nächsten 100 Windenergieanlagen in fünf Jahren zu erreichen. Bäuerlicher Bürgerwind ist die Zukunft!"Am 31.03.2022 speiste zur Freude der Bürgerwindgesellschaft „BWP Letter Görd GmbH & Co. KG" aus Coesfeld eine Enercon E-147 mit 5 MW Nennleistung das erste Mal Windstrom ins öffentliche Netz ein. Diese Inbetriebnahme freut Heinz Thier, Geschäftsführer der BBWind Projektberatungsgesellschaft mbH aus Münster, ganz besonders: „BBWind wird im Mai 2022 zehn Jahre alt und das hier ist unsere 100. Bürgerwindanlage am Netz. Diese runde Zahl passend zum Jubiläum freut mich ganz besonders!"

Mit nunmehr 356 MW Nennleistung ist das Münsteraner Unternehmen führender Projektdienstleister für Bürgerwind in NRW. BBWind trägt das Konzept „Bäuerlicher Bürgerwind" im Namen. Seit der Gründung 2012 unterstützt BBWind mit inzwischen 40 Mitarbeitern als Fachdienstleister ausschließlich Bäuerliche Bürgerwindprojekte. „Mit dieser 100. Windenergieanlage hat BBWind sich symbolisch ein Geburtstagsgeschenk zum zehnten Geburtstag gemacht", so Prokurist Michael Schlüß.

Mit Blick auf die aktuellen energiepolitischen Diskussionen, den steilen Entwicklungspfad der Erneuerbaren und veränderte Rahmenbedingungen auf Bundesebene kann Geschäftsführer Heinz Thier gelassen auf die Zukunft blicken: „Das Interesse an Bürgerwind und unserem konzeptionellen Ansatz ist riesig, mittlerweile bekommen wir wöchentlich Projektanfragen und prüfen neue Flächen. Wir gedenken, die nächsten 100 Windenergieanlagen in fünf Jahren zu erreichen. Bäuerlicher Bürgerwind ist die Zukunft!"

25.04.2022

BBWind diskutiert energiepolitische Themen mit Bundestagsabgeordneten Krischer, Landtagsabgeordneter Paul und Münsteraner Landtagskandidaten Korte am Standort Münster-Albachten

„Unser Ziel ist eine moderne und effiziente Bürgerwindanlage direkt am Autobahnkreuz Münster-Süd", so Projektentwickler Kai Solinski am 21.04.2022. Geschäftsführer Heinz Thier ergänzt: „Für diesen Standort setzen wir uns bereits seit 2012 ein". Bundestagsabgeordneter Oliver Krischer, Landtagsabgeordnete Josefine Paul und Landtagskandidat Robin Korte von den Grünen in Münster diskutierten direkt am Standort mit BBWind und dem Flächeneigentümer. Es ging inhaltlich ganz konkret um das Projekt in Münster-Albachten, es wurden im Anschluss aber auch landes- und bundespolitische Fragen zur Energiepolitik besprochen. Ein konstruktiver Nachmittag!

07.04.2022

Radteam „Energiewende erFAHREN“ im Ziel

Goldenes Buch im Landtag NRW übergeben

Fotos: Felix Peschko


Mit einer fünftägigen Radtour von Münster durch große Teile des Münsterlandes über das Ruhrgebiet bis hin nach Düsseldorf haben zahlreiche Partnerunternehmen mit dem Landesverband Erneuerbare Energien (LEE NRW) für die Energiewende geworben. Auf der Strecke sind die zeitweise über 80 Fahrerinnen und Fahrer 14 unterschiedliche regenerative Energieprojekte angefahren und haben unterwegs viel über Wind-, Wasser- und Solarenergie, Bio- und Klärgas, Kraft-Wärme-Kopplung sowie Ladeparks, klimaneutrales Bauen und nachhaltige Gebäudetechnik im Einzelnen und wie diese Energieträger- und techniken im Ganzen miteinander verknüpft werden können, gelernt. Dabei sind zahlreiche Gespräche mit Politikerinnen und Politikern der Kommunal- und Landesebene geführt worden. Die Eindrücke aus den Projekten und der Politik vor Ort hat das Rad-Team in einem goldenen Buch der Energiewende gesammelt. Besonderes Augenmerk lag auf den einstigen Hemmnissen dieser Projekte, aus denen politische Botschaften formuliert wurden. In Bezug auf Windenergie sind u. a. die Abschaffung der 1.000 m-Abstandsregelung und die Verkürzung der langwierigen Bauleitplan- und Genehmigungsverfahren nebst Lösungsvorschlägen adressiert worden. Eine Delegation von zwanzig Personen hat das goldene Buch am 5. April 2022 an die Landtagsabgeordneten Heike Wermer und Wilhelm Korth (beide CDU) übergeben.
Seitens der BBWind sind Teile der Strecke durch Jan-Torsten Junge, Kai Solinski, Nils Karschuck und Peter Köster erFAHREN worden. Christoph Austermann hat die gesamte Tour von 368 Kilometern mitgemacht, bei der mit Wetterlagen aus Schnee, Regen, Starkwind und Sonnenschein umzugehen war. Er zeigt sich erschöpft aber glücklich: „In den fünf Tagen haben wir gesehen und vor allem auch den politischen Kandidatinnen und Entscheidern gezeigt, dass die Energiewende vor Ort zu 100 % möglich ist und wie der Strom-, der Wärme- und der Mobilitätssektor miteinander gekoppelt werden können. Wir müssen jetzt vor allem schnell sein, um den Klimawandel aufzuhalten und die Energiesicherheit in Deutschland zu gewährleisten! Für schnelle Projektumsetzungen gilt es zahlreiche bürokratische Hemmnisse aufzulösen. Hierzu konnten wir viele anschauliche Lösungen an die Politik und in den Landtagswahlkampf hinein liefern."

06.04.2022

Windpark Brilon Madfeld

Anlagenerrichtung

Im Windpark Brilon Madfeld geht es nun in die nächste Phase der Anlagenerrichtung.
Die Fa. Enercon hat am Freitag die ersten Anlagenkomponenten zum Windpark geliefert.
In der kommenden Woche soll die Errichtung der WEA 3 beginnen. Die übrigen 4 WEA sollen dann im Anschuß geliefert und errichtet werden.
Bei den fünf zu errichtenden Anlagen handelt es sich um E-138 EP3-E2 des Anlagenherstellers Enercon mit einer Nabenhöhe von 161 m, einen Rotordurchmesser von 138 m und einer Leistung von 4.200 kWh.
Die Inbetriebnahme soll im 2. Quartal 2022 erfolgen.

14.12.2021

BEE stellt Studie zu neuem Strommarktdesign für Erneuerbare Energien vor: Erneuerbare übernehmen Systemverantwortung

Pressemitteilung, Berlin, 14. Dezember 2021

Berlin, 14.12.2021. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) hat seine Vorschläge für ein Strommarktdesign auf der Basis Erneuerbarer Energien vorgestellt. Zusammen mit seinen Fach- und Landesverbänden sowie 70 weiteren Unterstützern aus der gesamten Energiebranche hat der BEE die Studie „Neues Strommarktdesign für die Integration fluktuierender Erneuerbarer Energien" begleitet, die wissenschaftlich durch die Fraunhofer Institute für Energiewirtschaft und Netzbetrieb (IEE) und Solare Energiesysteme (ISE) umgesetzt wurde. Dabei konzentriert sich diese Studie nicht nur auf den Strommarkt, sondern auch auf zentrale Aspekte der Versorgungssicherheit sowie der Finanzierung der Systemkosten des Energiesystems. Alle in der Studie getroffenen Maßnahmen wurden durch die Kanzlei Becker Büttner Held juristisch geprüft.

Um die Klimaziele zu erreichen, hat die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, dass im Jahr 2030 der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostrombedarf 80 Prozent betragen soll. Das bisher auf fossile Energieträger ausgerichtete System muss sich demnach verstärkt auf Erneuerbare Energien einstellen – besonders auf hohe Mengen aus dargebotsabhängigen Quellen wie Sonne und Wind. Obwohl diese den Börsenstrompreis senken, fehlt eine betriebswirtschaftliche Grundlage und damit die Basis für den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien. Zentraler Hebel neben der Beseitigung von Markthemmnissen für den Ausbau der Erneuerbaren sind Anreize für eine Flexibilisierung von Stromangebot und -nachfrage. Damit wird der Einspeisevorrang Erneuerbarer Energien gestärkt und die wachsende Systemverantwortung von Erneuerbaren Energien genutzt. In der Studie wurden neben volkswirtschaftlichen auch betriebswirtschaftliche Aspekte für den Betrieb Erneuerbarer Energien betrachtet sowie die benötigten Flexibilitätsoptionen im Verbraucher-, Speicher- und Erzeugerbereich. Im Gegensatz zu anderen Studien, z.B. den Langfristszenarien des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi), zeigt sie, dass die Energiewende im Stromsektor überwiegend durch Nutzung der regionalen Wertschöpfungspotenziale organisiert werden kann.

„Eine der Besonderheiten der Studie liegt in der Analyse einer betriebswirtschaftlichen Rentabilität der Erneuerbaren Energien und den für das Energiesystem der Zukunft notwendigen Flexibilitätsoptionen. Sie stellt einen wichtigen Pfad zur Umsetzung der Klimaneutralität dar, der gleichzeitig die Importabhängigkeit von Energierohstoffen und Strom deutlich reduzieren kann und zudem die Anforderungen an Versorgungssicherheit und Standortsicherung durch überwiegend heimische Wertschöpfung erfüllt. Eine sichere Energieversorgung ist jederzeit gegeben - auch bei einem vorzeitigen Kohleausstieg bis zum Jahr 2030. Hiermit liefern wir bereits jetzt einen umfassenden Vorschlag für die von der neuen Bundesregierung geplante Plattform Klimaneutrales Stromsystem. Die Studie wurde durch einen intensiven Diskurs mit Verbänden, Unternehmen der Erneuerbaren Energien, Netzbetreibern und Stromhändlern begleitet. Ihre Vorlage unterstreicht zugleich, dass die Erneuerbaren Branchen jetzt Verantwortung für das Gesamtsystem übernehmen wollen", so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter.

„Die Studie modelliert die komplexen Zusammenhänge zwischen sehr hohen Wind- und PV-Leistungen, Investitionen in Flexibilitätsoptionen, Strompreisbildung und Stromnetzen. Dafür war eine permanente Rückspiegelung mit den verschiedenen Experten in den beteiligten Instituten sowie über zahlreiche Workshops mit dem BEE und der Erneuerbaren-Branche essenziell. Die Studie bewertet, wie die Herausforderungen der im Koalitionsvertrag geforderten extrem hohen Ausbaudynamik Erneuerbarer Energien gelöst werden können und adressiert dabei besonders die Punkte Marktdesign und Zielstromnetz", so Norman Gerhardt, Gruppenleiter Energiewirtschaft und Systemanalyse, Fraunhofer IEE.

Die Studie zeigt hierbei folgende Kernergebnisse:

  1. Der heutige regulatorische Rahmen im Strommarkt verhindert aufgrund fehlender ökonomischer Grundlage den klimapolitisch notwendigen Ausbau Erneuerbarer Energien. Daher sind Veränderungen des heutigen Strommarkts notwendig.
  2. Um den zukünftigen Zubau Erneuerbarer Energien betriebswirtschaftlich rentabel zu ermöglichen, müssen und können die dafür benötigten Flexibilitätsoptionen gleichzeitig ausreichend ausgebaut werden.
  3. Ein vorgezogener Kohleausstieg auf das Jahr 2030 ist möglich.
  4. Über Bioenergie, KWK-Anlagen und Speicher kann ausreichend steuerbare Leistung für die Versorgungssicherheit bereitgestellt werden, bei gleichzeitig sehr geringerem Zubau an H2-Gaskraftwerksleistung.
  5. Bis zu 100 GW Elektrolyse-Leistung können hierzulande finanziell lohnend und mit hoher regionaler Wertschöpfung aufgebaut werden, so dass ein Import von grünem Wasserstoff zur direkten Nutzung für die Umsetzung der Energiewende in Deutschland nicht zwingend notwendig ist.
  6. Die aktuell festgelegte Förderdauer von 20 Jahren sollte in eine Mengenförderung überführt werden, um den Erneuerbaren Energien zu ermöglichen, selbst auf Strompreise zu reagieren. Das sichert den wirtschaftlichen Betrieb der EE-Anlagen und stabilisiert den Strommarkt.
  7. Mit wachsender Sektorenkopplung und der Schaffung ausreichender Flexibilitätsoptionen im Energiesystem sind die Erneuerbaren Energien ab 2040 marktfähig.
  8. Sinnvolle Einsparungen im Netzbetrieb sind zu erreichen, wenn der Fokus auf der dezentralen, verbrauchsnahen Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien und einer erzeugungsnahen Wasserstoffproduktion aus volatilen Erneuerbaren Energien liegt.

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 50 Verbänden und Unternehmen aus den Branchen der Wind-, Bio- und Solarenergie sowie der Geothermie und Wasserkraft. Wir vertreten auf diese Weise 30 000 Einzelmitglieder, darunter mehr als 5 000 Unternehmen, 316 000 Arbeitsplätze und rund 6,5 Millionen Anlagenbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.

Kontakt:
Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V.
Friederike Treuer
Referentin für Presse und Medien
EUREF-Campus 16
10829 Berlin
Tel.: 030 / 275 81 70-16

14.10.2021

YouTube Video - Bürgerwind in Ahlen-Schäringer Feld: Fundamentbau

Ein neues, spannendes Bürgerwindprojekt mit zwei Anlagen entsteht derzeit in der Stadt Ahlen im Kreis Warendorf. Zwei Windenergieanlagen vom Typ Nordex N149 mit jeweils 4.500 kW Nennleistung entstehen. Die Nabenhöhe liegt bei 164 m, der Rotordurchmesser bei 149 m und die Gesamthöhe somit bei mehr als 238 m. Seit nunmehr 2014 arbeitet die lokale Drehstrom Ahlen eG - eine ortsansässige Genossenschaft aus Ahlener Bürgern - an Planung, Genehmigung und Realisierung dieses Bürgerwindprojekts. Verfolgen Sie in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam mit uns hier Bau und Inbetriebnahme!

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